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Denkmalpflege

Vortrag zum Thema Bauen im Bestand
zum Umgang mit Baudenkmalen gestern, heute, morgen

 

Dr. Hannes Eckert beschäftigt sich schon "lebenslang mit historischer Bausubstanz". Aus seiner Sicht umfasst das Bauen vier Kategorien: die Vorstellungen von Funktion und Form und ihre Umsetzung in Material und Bautechnik. Sie sind abhängig sind von der wechselnden Naturerfahrung und der Lebenserwartung der Menschen als auch von deren Gesellschafts- und Wirtschaftssystem. Diese Kategorien ändern sich im Laufe der Zeit. Sie hinterlassen aber ihre Spuren in den alten Bauten. Der Umgang mit der historischen Bausubstanz ist deshalb höchst problematisch und steht unter dem Motto: mit dem gegenwärtigen Zeitgeist gegen den alten Zeitgeist. 

 

Sein Vortrag, - eine tour d´horizon – zur Baudenkmalpflege pendelt zwischen Fullers Nomaden machen Geschichte, Sesshafte haben Geschichte (1990) und Fukuyamas Ende der Geschichte (1989). Damit wird die Komplexität der Aufgabe Bauen im Bestand verdeutlicht, der gegenwärtige Standpunkt relativiert und ein Bewusstsein geschaffen, auf dem denkmalpflegerische Konzepte beruhen. 

 

Dr. Hannes Eckert studierte in den 60er Jahren an der Technischen Hochschule Karlsruhe Architektur. Ab den 70er Jahren arbeitete er als akademischer Assistent und Dozent für Baugeschichte an der Technischen Hochschule Darmstadt. Ende des 70er Jahre war er freiberuflicher Bauforscher und Architekt mit Lehraufträgen. Von 1982 bis 1996 war er Konservator und Referent für Bauforschung am Landesdenkmalamt Baden-Württemberg. 1996 wurde er promoviert. Danach war er akademischer Oberrat im Sonderforschungsprojekt 315 „Erhalten historisch bedeutender Bauwerke“ an der Universität Karlsruhe. Von 2004 bis 2010 arbeitete er als stellvertretender Studienleiter des Masterstudiengangs Altbauinstandsetzung am Karlsruher Institut für Technologie. Auch im Ruhestand ab 2010 blieb er Lehrbeauftragter für dieses Thema an der Fakultät für Architektur. 

 

Dieser interessante Vortrag findet am 18. Februar 2024, 19.00 Uhr statt. 

Veranstaltungsort:       Zehnthaus Jockgrim, Ludwigstr. 26-28

Mehr Engagement für Denkmalschutz

und Denkmalpflege

 

Das Zehnthaus ist ein wahrgenommenes, gelebtes Beispiel für den Denkmalschutz. Dank dem Engagement unserer Mitglieder wurde das Zehnthaus seinerzeit vor dem Verfall bewahrt und konnte erhalten und der Kunst dienlich gemacht werden. Den Denkmalschutz innerhalb des Vereins wieder zu intensivieren knüpft daher an die Ursprünge des Zehnthauses und unsere Satzung an. Darin heisst es: Zweck der Körperschaft ist die Förderung der Kunst, sowie die Erhaltung der kulturgeschichtlichen Denkmäler im Ort und in der Gemarkung von Jockgrim

 

Die Baukunst ist ein Teil der bildenden Künste. Das Andenken an unsere Baumeister und kunstvolles, traditionsreiches Handwerk zu bewahren, ist auch ein Akt der Demut und des respektvollen Umgangs mit unserem Erbe. Für mich bedeutet Denkmalschutz in erster Linie diesen respektvollen Umgang zu praktizieren, unsere Baudenkmäler zu erhalten und wo immer möglich einer (neuen) Nutzung zuzuführen, -auch im Kontext und im Spannungsfeld mit moderner Architektur. Nicht immer ist das in Jockgrim in den vergangenen Jahren gelungen, vgl. Abriss eines denkmalgeschützten Fachwerkhauses im Hinterstädtel und jetziger „geschotterter Schandfleck“

 

Wir möchten entsprechende Veranstaltungen zum Themenblock Denkmalpflege im ZH durchführen

Unsere Ziele für dieses Jahr sind:

- Kleine akademischen Vorträge, Begeisterung für den Denkmalschutz wecken

- Menschen zum Mittuen gewinnen (Beispiele aus de Vergangenheit wie durchgeführte Veranstaltung über die Sanierung der Kirchenmauer, Veranstaltung Fachwerk

- Ein Team zu bilden, das Bewegung in die Sache bringt und einzelne Punkte angehen und abarbeiten

- Zehnthaus Mitglieder für die Gruppe Denkmalpflege zu werben

- Ein Startprojekt definieren und durchzuziehen.

 

Wir freuen uns über Eure Unterstützung. Wer mitmachen möchte melde sich bitte bei carsten_kling@t-online.de

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