Denkmalpflege
Vortrag über die
Großsäuger aus dem mittleren
Pleistozän des Ur-Rheins
mit Christopher Herrmann
am 16. Juni 2024
Der Oberrheingraben zwischen Frankfurt im Norden und Basel im Süden bildet nicht nur eine rinnenförmige Struktur durch welche der Rhein fließt, sondern ist zusätzlich eine wahre geologische Schatzkammer. Durch die Bildung der Alpen gesteuert, riss hier die Erdkruste durch Spannungen auf und es konnten sich über mehrere Millionen Jahre Sedimente in der Senke ablagern. Der Rhein positionierte sich in der Senke und sorgte so für weiteren Sedimenteintrag. Bis heute haben sich so im Rheingraben etwa 4 km mächtige Sand-, Ton- und Kiesschichten abgelagert.
Mit dem Beginn des Pleistozäns vor etwa 2,6 Millionen Jahren begann sich das Klima auf unserer Erde stark zu verändern und unsere Eiszeit, welche mit der Bildung des Antarktischen Eisschild bereits vor etwa 34 Millionen Jahren begonnen hatte, wandelte sich in einen stetigen Wandel aus Kalt- und Warmzeiten um. Zu dieser Zeit befand sich das Floren- und Faunenbild von Deutschland in einem stetigen Wandel. In den Warmzeiten wurde die Rheinebene von Waldelefanten, Nashörnern und Flusspferden bewohnt, während sie in Kaltzeiten von Pferden, Rentieren, Moschusochsen und Mammuts besiedelt wurde. Dieser Wandel ist in den fossilen Überresten innerhalb der Sedimente des Rheingrabens erhalten geblieben, welche häufig in Kies, Sand und Tongruben noch heute gefunden werden. Diese Fossilien bieten uns heute die Möglichkeit, diese Veränderungen genauer einzugliedern und zu verstehen.
Mehr Engagement für Denkmalschutz
und Denkmalpflege
Das Zehnthaus ist ein wahrgenommenes, gelebtes Beispiel für den Denkmalschutz. Dank dem Engagement unserer Mitglieder wurde das Zehnthaus seinerzeit vor dem Verfall bewahrt und konnte erhalten und der Kunst dienlich gemacht werden. Den Denkmalschutz innerhalb des Vereins wieder zu intensivieren knüpft daher an die Ursprünge des Zehnthauses und unsere Satzung an. Darin heisst es: Zweck der Körperschaft ist die Förderung der Kunst, sowie die Erhaltung der kulturgeschichtlichen Denkmäler im Ort und in der Gemarkung von Jockgrim
Die Baukunst ist ein Teil der bildenden Künste. Das Andenken an unsere Baumeister und kunstvolles, traditionsreiches Handwerk zu bewahren, ist auch ein Akt der Demut und des respektvollen Umgangs mit unserem Erbe. Für mich bedeutet Denkmalschutz in erster Linie diesen respektvollen Umgang zu praktizieren, unsere Baudenkmäler zu erhalten und wo immer möglich einer (neuen) Nutzung zuzuführen, -auch im Kontext und im Spannungsfeld mit moderner Architektur. Nicht immer ist das in Jockgrim in den vergangenen Jahren gelungen, vgl. Abriss eines denkmalgeschützten Fachwerkhauses im Hinterstädtel und jetziger „geschotterter Schandfleck“
Wir möchten entsprechende Veranstaltungen zum Themenblock Denkmalpflege im ZH durchführen
Unsere Ziele für dieses Jahr sind:
- Kleine akademischen Vorträge, Begeisterung für den Denkmalschutz wecken
- Menschen zum Mittuen gewinnen (Beispiele aus de Vergangenheit wie durchgeführte Veranstaltung über die Sanierung der Kirchenmauer, Veranstaltung Fachwerk
- Ein Team zu bilden, das Bewegung in die Sache bringt und einzelne Punkte angehen und abarbeiten
- Zehnthaus Mitglieder für die Gruppe Denkmalpflege zu werben
- Ein Startprojekt definieren und durchzuziehen.
Wir freuen uns über Eure Unterstützung. Wer mitmachen möchte melde sich bitte bei carsten_kling@t-online.de